Der ESC Rellinghausen befindet sich nach einer schwachen Rückrunde mitten im Abstiegskampf der Landesliga Niederrhein 3. Mit noch zwei bevorstehenden Partien muss der Klub aus Essen jedoch auf einen Patzer eines anderen Abstiegskandidaten hoffen. Bei diesem handelt es sich um den TuSEM Essen. Der ESC ist zwar punktgleich mit dem Stadtrivalen, verliert jedoch den direkten Vergleich und steht somit hinter TuSEM auf Platz 11 der Tabelle, was den Abstieg in die Bezirksliga bedeuten würde.
In den kommenden und somit auch letzten zwei Begegnungen der Saison, muss Rellinghausen gegen den Tabellenvierten DJK Blau-Weiß Mintard (Sonntag, 7. Mai, 15.30 Uhr) und den sicheren Absteiger 1. FC Wülfrath (Sonntag, 14. Mai, 15.30 Uhr) spielen. Gegen beide konnte der ESC in der Hinrunde gewinnen, was den Essenern etwas Hoffnung geben sollte.
Sascha Behnke, Trainer der Rellinghausener, weiß was auf ihn und seine Mannschaft zukommen wird. "Wir werden viel investieren müssen. Wir brauchen auch das entscheidende Quäntchen Glück, denn das fehlt uns aktuell sehr. Wir müssen punkten, egal gegen wen", sagt der 44-Jährige.
Behnke ärgert besonders die schwache Rückrunde. "Wir hatten es in der eigenen Hand, aber wir haben es nicht genutzt. Daran sind nur wir Schuld und nicht die Anderen", kommentiert Behnke die Rückrunde. Auch das Verletzungspech seiner Spieler soll einer der Gründe sein, wieso es in der Saison nicht so lief, wie man es sich vorgestellt hat.
Uns fehlt ganz klar ein Torjäger.
Sascha Behnke
Die Planungen für die kommende Saison sind trotz der aktuell noch unklaren Lage des Essener Sportclubs im vollen Gange. Dabei konzentrieren sich die Verantwortlichen laut Behnke hauptsächlich auf die Offensive. "Wir brauchen einen Stürmer. Uns fehlt ganz klar ein Torjäger", bewertet Behnke die Baustellen seines Kaders.
Auch beim Alter der Neuzugänge soll ich im Vergleich zum letzten Sommertransferfenster etwas ändern. "Letztes Jahr habe ich auf Erfahrung gesetzt, doch das hat nicht so funktioniert. Dieses Jahr wollen wir wieder 'back to the roots' gehen und auf junge Talente setzen, die Bock haben Fußball zu spielen", kommentiert Behnke die Kaderplanung.
Ob es am Ende mit dem Klassenerhalt klappt hängt nicht mehr nur von den Rellinghausenern ab. Um nächstes Jahr weiterhin Landesliga spielen zu dürfen, muss zwar die Leistung der Essener stimmen, doch gleichzeitig muss der TuSEM Essen mindestens einmal Punkte liegen lassen. Es wird eine schwierige Aufgabe für Behnke und seine Mannschaft, bei der sie mit Sicherheit einiges an Glück gebrauchen können.